3. Dezember 2021

Mitarbeiterengagement, das Geheimnis der Produktivität

Clara

Clara

5 Minuten Lesen

Die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter sind im Zeitalter der Hybridarbeit von entscheidender Bedeutung.

Die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter sind im Zeitalter der hybriden Arbeitsformen, bei denen persönliche Gespräche und Telearbeit kombiniert werden, von entscheidender Bedeutung. Auch im Jahr 2022 wird das Engagement der Mitarbeiter die größte Herausforderung für interne Kommunikationsabteilungen sein.

Laut der Gallup-Studie "State of the Global Workplace 2021 " ist Frankreich mit nur 7 % der Arbeitnehmer, die sich am Arbeitsplatz wirklich engagiert fühlen, das Schlusslicht in Westeuropa. Dieses Ergebnis, das deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 11 % liegt, ist seit mehreren Jahren rückläufig. Vor 10 Jahren lag die Engagementquote noch bei 11 %.

Mehr als ein Viertel der Beschäftigten fühlt sich nicht mehr eingebunden: Sie arbeiten nur noch unmotiviert und teilen nicht mehr wirklich die Werte des Unternehmens.

Wir können von den Praktiken unserer deutschen und amerikanischen Nachbarn lernen, die 15 % bzw. 34 % des Engagements erreichen.

Aber was ist Mitarbeiterengagement, warum ist es wichtig und wie können Sie diese Flamme in Ihren Teams neu entfachen?

Engagement als Motor für die Produktivität der Mitarbeiter

Die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Folgen der erzwungenen Telearbeit haben die Motivation der Mitarbeiter stark beeinträchtigt. Das Interesse der Mitarbeiter an ihrem Unternehmen und ihren Aufgaben zu wecken, ist zu einem zentralen Thema für die Kommunikationsabteilungen geworden. Die Aufrechterhaltung eines hohen Maßes an Engagement bedeutet nicht nur Loyalität der Mitarbeiter, sondern ist auch ein Motor für die betriebliche Effizienz und die Innovation des Unternehmens. In einer früheren Ausgabe der Gallup-Umfrage wurden die Auswirkungen des Engagements auf die Produktivität geschätzt:

  • 17 % höhere Produktivität bei hoch engagierten Mitarbeitern,
  • ein Rückgang der Qualitätsprobleme um 40 %,  
  • 21 % höhere Rentabilität für Unternehmen, denen es gelingt, ihre Mitarbeiter einzubinden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein engagierter Mitarbeiter seine Arbeit effizienter verrichtet und länger im Unternehmen bleibt, um sich innerhalb der Organisation weiterzuentwickeln. Darüber hinaus fungieren sie als Botschafter für ihr Unternehmen unter Gleichaltrigen und können es künftigen Bewerbern für eine Beschäftigung empfehlen.

💡 Um noch weiter zu gehen, erfahren Sie wie Sie Ihre Mitarbeiter zu Botschaftern machen können

Diese hoch engagierten Mitarbeiter sind wertvoll, wenn es darum geht, Kooperationen zu erleichtern. Wenn man ihnen die Mittel an die Hand gibt, können sie sich als echte Ideengeber für ihr Unternehmen erweisen, Ideen, die in Innovationen umgewandelt werden können.

Was ist eigentlich Mitarbeiterengagement?

Es ist nicht einfach, das Engagement der Mitarbeiter genau zu definieren. Engagement wird oft mit der persönlichen Investition eines Mitarbeiters in das Unternehmen in Verbindung gebracht. Es geht in erster Linie darum, dass er oder sie sich täglich für die Erreichung der Ziele einsetzt, aber nicht nur. Tatsächlich kann das Engagement auch indirektere Formen annehmen. Es geht auch um die Motivation, die ein Mitarbeiter seinem Team entgegenbringt, und um die Qualität des Austauschs mit seinen Kollegen bei Besprechungen oder über kollaborative Tools. Das Engagement eines Mitarbeiters ist nicht nur Ausdruck seiner Arbeit, sondern auch seiner Einbindung in die Unternehmenskultur.

💡 Um weiter zu gehen, erfahren Sie wie man eine starke Unternehmenskultur schafft

Nach Ansicht der Gallup-Experten muss ein Unternehmen ein geeignetes Arbeitsumfeld schaffen, damit ein Arbeitnehmer sich bei seiner Arbeit durchsetzen und sich voll engagieren kann. Dies ermöglicht die Befriedigung von 4 Bedürfnissen, basierend auf der Maslowschen Bedürfnispyramide..:

  • Am unteren Ende dieser Pyramide stehen die Grundbedürfnisse: Das Unternehmen muss ihm die materiellen Mittel zur Verfügung stellen, die für die Erfüllung seines Auftrags erforderlich sind. Er muss klare Ziele haben und die Mittel, um sie zu erreichen.
  • Sind diese Grundbedürfnisse befriedigt, muss der Mitarbeiter die Unterstützung seiner Vorgesetzten und echte Anerkennung für seine Arbeit erhalten. Wenn dieses Bedürfnis nach persönlicher Bestätigung befriedigt ist, muss der Mitarbeiter mit seinen Kollegen als Teil eines Teams interagieren.
  • Diese Gruppenarbeit unterstreicht die Notwendigkeit, innerhalb der Organisation zu interagieren, aber auch Kameradschaft mit den Teammitgliedern zu pflegen.
  • An der Spitze dieser Pyramide steht schließlich das Gefühl, sich sowohl persönlich als auch innerhalb des Unternehmens weiterentwickeln zu können.


Messung des Mitarbeiterengagements

Das Engagement der Mitarbeiter kann viele Formen annehmen, weshalb Unternehmen Umfragen durchführen, um es zu messen. Jährlich oder monatlich werden Fragebögen verteilt, um den Grad des Engagements jeder Abteilung zu ermitteln und die Personen, die sich für das Unternehmen einsetzen, von denjenigen zu unterscheiden, die es ablehnen. Einige Unternehmen haben den Indikator Employee Net Promoter Score (eNPS) eingeführt, um das Engagement der Mitarbeiter für ihren Arbeitgeber zu überwachen.

Die Personalentwicklungsinstrumente wurden um neue Messgrößen erweitert. Sie unterscheiden sich von den Barometern für das Engagement und die Qualität des Arbeitslebens durch ihre Unmittelbarkeit. Es handelt sich um Statistiken aus sozialen Unternehmensnetzwerken und kollaborativen Tools wie Teams. Dazu gehören die Anzahl der Impressionen eines Inhalts, die Anzahl der Erwähnungen, der Grad der Beteiligung an einem Inhalt usw. Sie können dann ein Dashboard ein richten, um diese Metriken zusammenzufassen. So kann das Management die Entwicklung der Indikatoren verfolgen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.

💡 Um weiter zu gehen, entdecken Sie 11 Tools zur dringenden Integration mit Microsoft Teams

Wiedereinstieg in ein Telearbeitsunternehmen

Die Rezepte für eine stärkere Einbeziehung der Arbeitnehmer sind bekannt. Kommunikations- und Personalabteilungen sind es gewohnt, Teambuilding-Maßnahmen in Form von Abenden, Sportveranstaltungen, kulturellen Workshops oder Teamspielen wie Paintball oder Escape Game zu organisieren. Einige Unternehmen veranstalten assoziative Missionen, um das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Unternehmenskultur zu stärken.

Gesundheitliche Zwänge haben diese traditionellen Ansätze etwas in Frage gestellt. Personalleiter müssen sich viel mehr auf interne Kommunikationsmittel verlassen, um die Mitarbeiter für ihr Unternehmen zu begeistern. Der jüngste Bericht von Beezy über die Trends und Erkenntnisse des digitalen Arbeitsplatzes 2021 zeigt, wie schwierig es ist, mit digitalen Tools ein einfaches Gefühl der Kameradschaft zu schaffen. 51 % der Befragten gaben an, dass es ihnen schwer fällt, sich auf ihre Arbeit im Homeoffice zu konzentrieren, und 41 % verspüren kein Gefühl der Kameradschaft mit ihren Kollegen mehr. Diese Entfremdung wirft eindeutig die Frage auf, wie die Unternehmenskultur über digitale Kanäle geteilt werden kann: 39 % geben an, dass sie ein Gefühl für die Unternehmenskultur verloren haben, die viel zu weit entfernt ist.

Der Bericht unterstreicht auch, dass mehr Videogespräche nicht die Antwort auf die Entfremdung sind. 54 % der Befragten geben an, dass sie an weitaus mehr Sitzungen per Video teilnehmen als vor der Pandemie persönlich.

💡 Um dieses Thema der Videokonferenzen weiter zu vertiefen, entdecken Sie wie man interaktive Meetings mit Microsoft Whiteboard erstellt

In einem solchen Kontext besteht die Aufgabe der Verantwortlichen für die interne Kommunikation und die Community darin, diesen digitalen Instrumenten ein menschliches Element zu verleihen. Die Mitarbeiter müssen das Gefühl haben, dass sie bei einem beruflichen oder eher persönlichen Problem im Intranet Unterstützung und Hilfe finden. Die Rolle dieser Community-Leader besteht gewissermaßen darin, diese soziale Verbindung zwischen den Mitarbeitern durch den Einsatz digitaler Tools wiederherzustellen. Nur eine Eingliederungsstrategie wird es dem Unternehmen ermöglichen, diese Verbindungen zu seinen Mitarbeitern, die seit der Gesundheitskrise etwas schwächer geworden sind, wiederherzustellen.

Die Intranet-Plattform muss so einfach zu implementieren sein und über Tools verfügen, die bei der Erstellung von Beiträgen helfen, so dass die Geschäftsanwender sie problemlos nutzen und Inhalte erstellen können.

Die Schlüsselrolle des Intranets für das Engagement der Mitarbeiter

In diesem Zusammenhang ist die Rolle des Intranets von entscheidender Bedeutung. Traditionell sollte es die Mitarbeiter über Unternehmensnachrichten informieren, sie aber auch dazu ermutigen, zu reagieren und relevante Inhalte zu veröffentlichen. Die Kommunikationsabteilung muss die Einrichtung von Fachgemeinschaften im Intranet fördern. Sie kann den Prozess einleiten, indem sie Community Leader ernennt. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter, die für ein Thema besonders motiviert sind und deren Aufgabe es ist, relevante Inhalte im Intranet zu teilen. Sie können auch als Botschafter für die Arbeit ihres Teams fungieren, indem sie die Erfolge hervorheben.

💡 Um weiter zu gehen, erfahren Sie, wie Sie eine interne Plattform für soziale Netzwerke einrichten, ohne etwas falsch zu machen

Die Intranet-Plattform muss so einfach zu implementieren sein und über Tools verfügen, die die Mitwirkung unterstützen, so dass die Geschäftsanwender die Verantwortung für die Plattform übernehmen und auf einfache Weise Inhalte erstellen können. Tools wie Umfragen, Kommentare, Quiz und die Verwendung von " Gamification "-Anwendungen erhöhen das Engagement der Nutzer in einem Intranet. Community-Manager können mit ihren Kollegen Wettbewerbe veranstalten, Neuigkeiten austauschen oder Debatten anstoßen.

Eine weitere Möglichkeit, Engagement zu schaffen, ist die Einführung von Büroritualen, auch wenn einige Teammitglieder Telearbeit leisten. Sie können sich Online-Kaffeepausen vorstellen, in denen man sich zu einer festen Zeit trifft und nicht arbeitsbezogene Themen bespricht.

Achten Sie jedoch darauf, die Zahl der digitalen Geräte nicht ins Unendliche zu steigern. Aus der Beezy-Studie geht hervor, dass sich 41 % der befragten Arbeitnehmer bereits von der Anzahl der digitalen Tools, die ihnen von ihrem Unternehmen auferlegt werden, überwältigt fühlen. Schlimmer noch, 12 % von ihnen fühlen sich extrem überfordert. Um dieses Gefühl zu vermeiden, ist es notwendig, den Wandel zu begleiten, aber vor allem ein Intranet zu wählen, das sowohl ergonomisch als auch integriert ist, wie die Lösung Mozzaik365, die mehr Einheitlichkeit in die kollaborativen Bausteine von Microsoft 365 bringt. Alle Funktionen zur Verbesserung der Benutzererfahrung und des Engagements müssen Teil eines kohärenten Ganzen sein und nicht die Aneinanderreihung einer Vielzahl heterogener Tools.

Zu beachtende Dinge

Ein hohes Maß an Engagement bedeutet Loyalität der Mitarbeiter und kann eine Triebfeder für betriebliche Effizienz und Innovation sein;

📌 Es ist möglich, eine 21 % höhere Rentabilität zu erzielen, wenn es den Unternehmen gelingt, ihr Personal einzustellen;

📌 Mitarbeiterengagement ist das Engagement eines Mitarbeiters für sein Unternehmen;

Der eNPS (Employee Net Promoter Score) ist ein Indikator, der das Engagement der Mitarbeiter für ihren Arbeitgeber erfasst;

📌 Das Intranet ist eines der Instrumente zur Verbesserung des Engagements von entfernten und physischen Mitarbeitern.

Kostenloses Whitepaper zur internen Kommunikation! Holen Sie sich jetzt Ihr Exemplar.

Zugriff auf die Ressource